Liebe Leserinnen und Leser meines Wochenberichts,
meine Wahlkreiswoche startete am Montag mit der Eröffnung der Wanderausstellung des Deutschen Bundestages in der IGS Bramsche. Die Wanderausstellung des Deutschen Bundestages gastiert auf Einladung von Abgeordneten in deren Wahlkreis. Auf 21 Schautafeln werden wesentliche Informationen über den Deutschen Bundestag vermittelt. Das Angebot für die Besucherinnen und Besucher umfasst eine Vielzahl von Informationsmaterialien. Auf zwei Computerterminals können z. B. Filme und der Internetauftritt des Deutschen Bundestages angeschaut werden. Die Ausstellung wird von Mitarbeitern des Deutschen Bundestag betreut, die für Fragen rund um den Deutschen Bundestag zur Verfügung stehen.
Besonders freut mich der Zuschlag für die Schülerinnen und Schüler der IGS, die eine Woche die Möglichkeit besaßen, Informationen über den Deutschen Bundestag zur erhalten.
Nachmittags wurden in der Gruppensitzung der SPD und UWG-Fraktionen die Themen für die nächste Sitzung des Kreistages am kommenden Montag, den 28.09.20, besprochen und intensiv vorbereitet.
Dienstag war ich auf Einladung der SPD-Bundestagabgeordneten Elvan Korkmaz-Emre in ihrem Wahlkreis in Versmold unterwegs. Vor Ort besuchten wir zusammen das fleischverarbeitende Unternehmen „Reinerts“. In intensiven Gesprächen mit der Geschäftsführung und den Betriebsräten des neu gegründeten Unternehmens „The Family Butchers“ drehte sich vieles um das eingebrachte Arbeitsschutzgesetz in der Fleischindustrie von Arbeits- und Sozialminister Hubertus Heil.
Am Freitag war ich auf der Pressekonferenz zur Entdeckung eines römischen Schienenpanzers in der Fundregion Kalkriese. Am Ort der Varusschlacht haben die Archäologen einen herausragenden Fund gemacht: einen römischen Schienenpanzer aus dem Augusteischen Zeitalter. Der aufsehenerregende Neufund eines nahezu vollständigen Schienenpanzers ist einmalig. In seiner unerwartet guten Erhaltung gibt er neue Einblicke in die römische Militärtechnik und ist als ältester Fund seiner Art einzigartig. Der Schienenpanzer wurde im Block geborgen. In einem aufwändigen Forschungsprojekt wird der Schienenpanzer nach und nach freigelegt.
Im direkten Umfeld wurde ebenso eine sogenannte Halsgeige, eine Fessel für Hals und Hände ausgegraben. Dieser Fund zeigt, dass in Kalkriese wahrscheinlich ein gefesselter Legionär verstorben ist. Damit wurde erstmals auf dem Kalkrieser Schlachtfeld ein ganz persönliches Schicksal, das uns auch hier das individuelle Leid des Krieges eindrücklich vor Augen führt, entdeckt.
Ich wünsche Ihnen und Euch ein erholsames Wochenende und bleiben Sie gesund!
Ihr/Euer
Rainer Spiering