Wochenbericht für die 31. Kalenderwoche 2016

Liebe Leserinnen und Leser meines Wochenberichts,

meine Sommerpause endete eigentlich schon vergangene Woche mit einem sehr interessanten Termin: So begleitete ich den niedersächsischen Wirtschaftsminister Olaf Lies bei seinem Besuch des Osnabrücker VW-Werks. Vorgestellt wurde unter anderem das dort entwickelte und produzierte, futuristisch anmutende Auto XL1. Dabei handelt es sich um einen in Kleinserie gebauten Ein-Liter-Wagen, der mit einem speziellen Diesel- und Elektromotor ausgestattet ist. Dabei wiegt das Niedrigenergiefahrzeug nur 390 kg und bietet Platz für zwei Personen. Wie Mensch und Maschine zusammenarbeiten, führte anschließend ein Projektteam bei der Montage eines Cabrio-Daches vor. Ich bin beeindruckt von dem, was VW hier in der Region erschaffen und geleistet hat und freue mich auf weitere, zukunftsweisende Konzepte.

Mit Olaf Lies bei VW
Mit Olaf Lies bei VW

Am Samstag war ich zu Gast bei der Festveranstaltung zum 160jährigen Jubiläum des Stahlwerks in Georgsmarienhütte. Neben Grußworten gab es auch viele Hintergrundinformationen zur Geschichte und zur Zukunft des Werks. Mit seinem hochwertigen Qualitäts- und Edelstahl gehört das Werk zu den führenden Herstellern in Europa und ist mit seinen qualifizierten Mitarbeitern gut aufgestellt und ein wichtiger Arbeitgeber der Region.

Mit Harald Schartau und Kathrin Wahlmann in GM-Hütte
Mit Harald Schartau und Kathrin Wahlmann in GM-Hütte
In Buer
In Buer

Der Montag begann mit einer Bürgersprechstunde in meinem Meller Büro. Zu Gast war ein Meller Bürger, mit dem ich über die Zukunft der Renten sprach.
Anschließend ging es zur öffentlichen Gemeindeversammlung in Melle-Buer, zu der mich der Ortsbürgermeister Wilhelm Hunting eingeladen hatte, um ein Grußwort zu halten. Bei dem so genannten „Guten Montag“, wie die Zusammenkunft von den Bueranern traditionell auch genannt wird, wird nachweislich seit 1594 Rückschau auf die jeweils vergangenen zwölf Monate gehalten und einen Blick in die Zukunft gerichtet. Abgerundet wird der Abend durch das Verlesen der Niederschrift des letztjährigen „Guten Montags“, durch Grußworte der Gäste und durch die Aussprache der Bürgerinnen und Bürger. Ein weiteres, wichtiges Ziel dieser Bürgerversammlung besteht aber auch darin, dass die Bürgerinnen und Bürger mit den politisch Verantwortlichen ins Gespräch kommen und aus erster Hand Neuigkeiten aus dem Bereich der Kommunalpolitik erfahren.

Am Dienstag reiste ich zum Schloss in Fürstenau, um einem besonderen Festakt beizuwohnen: Der Landesbeauftragte Franz-Josef Sickelmann, vom Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems in Oldenburg, war dort zu Gast, um offiziell den Bescheid über die Aufnahme in das Städtebauförderungsprogramm an Bürgermeister Herbert Gans und Samtgemeindebürgermeister Benno Trütken zu überreichen. Die Stadt erhält für die Aufwertung ihrer Innenstadt in diesem Jahr 800.000 Euro. Geld, das zu gleichen Teilen aus Bundes- und Landesmitteln stammt.

Um Fördergelder ging es auch am Mittwoch – jedoch für einen ganz anderen Bereich. Für die Förderung von zukunftsweisenden Innovationen in der Agrartechnik hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) eine Gesamtsumme von 29 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Zur Auswahl für die Förderung standen 31 Projekte – die Hochschule Osnabrück und Claas sind nun zwei davon. In meiner Funktion als Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft begleitete ich den Parlamentarischen Staatssekretär im BMEL, Peter Bleser, der die Fördergelder feierlich überreichte. Das Projekt soil2data der Hochschule wird mit rund 1,4 Mio. Euro gefördert. Mit „soil2data“, der Kurzform für „Mobiles Bodenproben-Labor und Datenfusion für den ressourceneffizienten Pflanzenbau“, wird ein mobiles Bodensensor-Modul für Trägerfahrzeuge entwickelt, das während der Überfahrt den Boden analysiert und den Boden nach der Messung auf dem Feld belässt.

Bei der Hochschule Osnabrück
Bei der Hochschule Osnabrück

Claas erhält eine Fördersumme von rund 1,33 Mio. Euro für das Vorhaben „prospective.HARVEST“. Mit dem Projekt wird das Ziel verfolgt, die Ressourceneffizienz bei der Silomaisernte zu erhöhen, in dem technische Lösungen entwickelt werden, die modernste Informations- und Kommunikationstechniken nutzen. Begleitet wurden die Termine von spannenden Vorträgen über Projekte speziell im Bereich „Landwirtschaft 4.0“ bzw. Smart Farming.

Bei Claas in Harsewinkel
Bei Claas in Harsewinkel

Neben Terminen im Kreishaus, war ich gestern Abend noch bei meinem SPD-Ortsverein Bad Rothenfelde. Hier wurden das Wahlprogramm und die Kandidatinnen und Kandidaten für den Gemeinderat präsentiert. Ich konnte die schöne und gelungene Veranstaltung begleiten. Ich finde, die SPD Bad Rothenfelde ist für die Kommunalwahl bestens aufgestellt.

Am Wahlkampfstand in Bramsche
Am Wahlkampfstand in Bramsche

Um den Kommunalwahlkampf ging es auch heute Vormittag. In Bramsche hatte ich die Gelegenheit, den dortigen Wahlkampfstand auf dem Wochenmarkt zu besuchen. Es ergaben sich viele gute Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern. Jetzt nach den Sommerferien und rund fünf Wochen vor der Kommunalwahl geht es merklich los. Ich wünsche allen Kandidatinnen und Kandidaten im Osnabrücker Land alles Gute für den Wahlkampf und Ihnen und Euch ein schönes Wochenende!

Ihr/Euer Rainer Spiering, MdB