Wochenbericht 14. Kalenderwoche vom 4. April 2014
Liebe Leserinnen und Leser meines Wochenberichts,
diese Sitzungswoche begann für mich diesmal schon am späten Sonntagnachmittag. Nach meiner Ankunft in Berlin um 17:00 ging es für mich direkt weiter zur Klausurtagung der AG Bildung und Forschung. Diese setzten wir am Montagvormittag fort. Anschließend nahm ich an einer Veranstaltung teil, bei der die Georgsmarienhütte als Klimaschutz-Unternehmen ausgezeichnet wurde.
Die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter und der Geschäftsführer Dr. Henning Schliephake bei der Preisverleihung
Der Dienstag begann wie immer mit den beiden AG-Sitzungen. Als erstes die AG Ernährung und Landwirtschaft, in der wir u.a. über die Auswirkung von Pflanzenschutzmittel auf Honigbienen gesprochen haben. Die Aufgabe als Berichterstatter habe ich übernommen. In der AG Bildung haben wir über den Antrag zur Beruflichen Bildung von meinem Bundestagskollegen Willi Brase und mir diskutiert.
In der Fraktionssitzung am Nachmittag haben wir u.a. einen Antrag von Bündnis 90/ Die Grünen über die Zukunft der bäuerlichen Milchviehhaltung diskutiert. Als Mitglied im Landwirtschaftsausschuss habe ich die Aufgabe des Berichterstatters übernommen. Damit stand auch das Thema für meine erste Rede am Donnerstagabend fest. Nach der Fraktionssitzung ging es zum Empfang des amerikanischen Botschafters, der im Zuge einer Charme-Offensive alle neuen Bundestagsabgeordneten in die Botschaft am Brandenburger Tor einlud. Ich nahm die Chance war, Botschafter Emerson unser duales Ausbildungssystem zu erläutern, an dem er großes Interesse zeigte.
Der Mittwoch startete mit dem Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft. Dort bekamen wir eine Traubeneiche überreicht, Baum des Jahres 2014. Ich werde meinen Setzling vor dem Kreishaus in Osnabrück einpflanzen. Im darauffolgenden Ausschuss für Bildung und Forschung hatten wir den Präsidenten der Fraunhofer-Gesellschaft, Professor Dr. Reimund Neugebauer, zu Gast. Er sprach mit uns über die Arbeitsweise, Zukunftspläne und Erfolge des Fraunhofer Instituts. Besonders interessant war für mich, dass dort im letzten Jahr ein Ersatz für Kautschuk als Bestandteil von Autoreifen entwickelt wurde, den man aus der Löwenzahn-Pflanze gewinnt.
Anschließend begrüßte ich den Hauptgeschäftsführer der IHK Osnabrück, Herrn Graf, und Frau Dr. Hartwig vom DIHK in meinem Büro. Wir führten ein intensives Gespräch über die Qualität von Ausbildungsbetrieben und die Ausbildung von Berufsschullehrern.
Am Donnerstagmorgen lud die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) zu einer Informationsveranstaltung ein. Am Beispiel von Saudi Arabien wurde uns vorgestellt, wie der Export des deutschen Berufsausbildungssystems funktioniert. In Riad hat die GIZ erfolgreich ein Ausbildungsinstitut für Berufsschullehrer aufgebaut. Am Nachmittag gab es zwei namentliche Abstimmungen zu den Themen Auslandseinsatz in Somalia und Minderheitsrechte in der 18. Wahlperiode. Im weiteren Verlauf des Tages war ich vor allem damit beschäftigt, meine Rede zur bäuerlichen Milchwirtschaft auszuarbeiten. Diese hielt ich dann um kurz nach 21 Uhr vor einem für diese Stunde erstaunlich vollem Hause – war aber ein tolles Gefühl, dort vorne zu stehen.
Zufrieden und erleichtert nach der ersten Rede im Deutschen Bundestag
Am heutigen Freitag steht wieder Plenum auf dem Programm. Das Wochenende läute ich heute Abend mit dem Besuch der Jahreshauptversammlung der Jägerschaft Osnabrück-Land ein.
Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen und Euch
Rainer Spiering, MdB