Statement zur Bauernmilliarde

„So wie die Landwirtschaft heute wirtschaftet geht es nicht weiter. Spätestens mit dem EuGH-Urteil sollte dies auch den Bauernfunktionäre klar sein, die weiterhin zum Teil nicht erfüllbare Forderungen stellen. Die Landwirtschaft befindet sich in einer massiven Umbruchphase. Der Umwelt- und Klimaschutz muss stärker in den Fokus rücken, um auch in den nächsten Generationen gute Lebensmittel zu produzieren und den Landwirten ein auskömmliches Leben zu garantieren.

Mit der bis zum April notwendigen Novellierung der Düngeverordnung werden den Landwirten harte Anforderungen gestellt, die es gilt bewältigt zu werden. Wir wollen und wir werden ihnen dabei helfen. Das Geld muss an diejenigen gehen, die bereit sind den Schritt in die Zukunft zu gehen. Wir werden das Geld jedenfalls nicht mit der Gießkanne verteilen. Die sogenannte ,Bauernmilliarde‘ soll hier einen Teil dazu beitragen.  Mit diesem Geld sollten unserer Ansicht nach Investitionen in die Digitalisierung und Agrartechnik getätigt werden, so dass alle Landwirte davon profitieren können. Auch benötigen die Landwirte digitale Hilfsmittel, um Schlagbezogen die anfallenden Stoffströme darstellen zu können. Eine Zukunftsorientierte Maßnahme wäre es Technologien zur Gülletrocknung als Ersatz für den Mineraldünger in den Fokus zu nehmen und zu fördern. Eine nachhaltige und umweltfreundliche Landwirtschaft  werden wir aber nur erreichen, wenn die knapp sechs Milliarden Euro aus der GAP für sinnvolle Umwelt-, Klimaschutz- und Tierschutzprogramme verwendet werden – nach dem Prinzip geben ‚öffentliches Geld für öffentliche Leistungen‘.“