Der älteste Zusammenschluss von Landkreisen und Gemeinden diesseits und jenseits der deutsch-niederländischen Grenze, die EUREGIO, befindet sich im Aufbruch. Neben anderen 128 Kommunen ist auch der Landkreis Osnabrück dort vertreten. Um über den aktuellen Stand auf dem Weg vom eingetragenen Verein zum grenzüberschreitenden Zweckverband aus erster Hand informiert zu werden, lud die SPD/UWG-Gruppe die Geschäftsführerin, Frau Dr. Elisabeth Schwenzow ins Kreishaus ein. Nachdem sie auf die zahlreichen Projekte, Fördermaßnahmen und Aufgabenschwerpunkte in der Vergangenheit einging, erläutere Frau Dr. Schwenzow die zukünftigen Herausforderungen vor allem in Bezug auf das neue INTERREG V-Programm der Europäischen Union. „Schon allein um den Förderbedingungen der EU gerecht zu werden und um wettbewerbsfähiger zu sein, ist es an der Zeit, die Rechtsform der EUREGIO zu ändern“, erklärt Schwenzow. „Als grenzüberschreitender Zweckverband wollen wir neben den bisherigen Aufgaben der sozio-kulturellen Zusammenarbeit, folgende Schwerpunkte setzen: Wirtschaft und Innovation, CO²-Reduzierung und Naturschutz.“
Rainer Spiering, Vorsitzender der SPD/UWG-Gruppe und Bundestagsabgeordneter, steht der Umstrukturierung positiv gegenüber, zumal damit ein stärkerer Austausch zwischen den Gremien der EUREGIO und den Gremien der Mitgliedskommunen einhergehen soll. „Die neue Rechtsform bedeutet einfach auch mehr Verlässlichkeit den Verhandlungspartnern gegenüber. So können wir auch langfristig öffentliche Aufgaben wahrnehmen“, wirbt Schwenzow für den Wandel und setzt sich als ehrgeiziges Ziel, die Gründung des Zweckverbandes im Januar 2016 abgeschlossen zu haben.