Berufsbildungsbericht 2018: Handlungsaufforderungen ernst nehmen

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Rainer Spiering weist im Rahmen der Bundestagsdebatte, am 26. April 2018, auf den Handlungsbedarf hin, der aus den Ergebnissen des Berufsbildungsberichts 2018 ersichtlich wird. Er fordert eine schnelle Umsetzung der im Koalitionsvertrag festgelegten BBiG-Novelle und der damit verbundenen Einführung einer Mindestausbildungsvergütung.

„Mit 523.300 neuen Ausbildungsverträgen ist der rückläufige Trend nicht gestoppt. Rund 80.200 Jugendliche suchen weiterhin einen Ausbildungsplatz. Gleichzeitig steigen die unbesetzten Ausbildungsplätze mit 48.900 unbesetzten Plätzen erneut an. Diese Passungsprobleme, die die regionalen Disparitäten besonders veranschaulichen, machen den dringenden Handlungsbedarf in diesem Bereich mehr als deutlich. Der erste Schritt hin zu einer Aufwertung der beruflichen Bildung in Deutschland ist die anstehende Reform des Berufsbildungsgesetzes. Zudem muss über eine gerechte Entlohnung, auch nach der Ausbildung, die Wertschätzung der beruflichen Bildung gesteigert werden. Neben der Qualitätssicherung in den Betrieben sollten wir zudem die universitäre Berufsschullehrerausbildung im Blick behalten. Dort besteht genauso dringender Handlungsbedarf wie bei der Ausstattung der beruflichen Schulen mit zeitgemäßer Technik.

Obwohl ich mich, als ehemaliger Berufsschullehrer, bereits seit Jahren für die berufliche Bildung einsetze, erfordert mein Amt als agrarpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion in dieser Legislaturperiode meine volle Aufmerksamkeit. Vor diesem Hintergrund freue ich mich, dass meine Kollegin Yasmin Fahimi meine Berichterstattung in diesem Bereich in Zukunft übernehmen wird.“