Rainer Spiering im Gepräch mit denkhausbremen. Seit 2013 ist er für die SPD im Bundestag und in dieser Legislaturperiode wurde er in seiner Fraktion zum Sprecher der Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft gewählt.
denkhausbremen: Was fällt Ihnen als erstes ein, wenn Sie das Wort Bioökonomie hören? Sehen Sie eher Chancen oder Risiken?
Rainer Spiering: Der Begriff Bioökonomie ist innerhalb des politischen und wirtschaftlichen Betriebs entglitten und zu einem Zauberwort geworden, in das man alles reinpackt, was man glaubt reinpacken zu müssen. Wenn wir uns wieder darauf fokussieren würden, dass wir nachwachsende Rohstoffe für Produkte mit geringeren CO2-Emissionen verwenden, dann sind wir am richtigen Punkt.
Historisch betrachtet hat der Kohlebergbau sehr lange einen großen Mehrwert für die Bevölkerung geschaffen. Nach dem zweiten Weltkrieg führte der Bergbau besonders im Ruhrgebiet zu großem wirtschaftlichen Erfolg. Über 20 Jahre lang hat diese Region den Rest der Republik mit ernährt. Den Transformationsprozess – weg von der Kohle im Ruhrgebiet – hätte man durchaus früher steuern können. Wenn heute dagegen andere Regionen wirtschaftlich erfolgreich mit regenerativen Energien sind, dann sollten sie auch weitere Landesteile an diesem Erfolg teilhaben lassen. Hier könnte der politische und der gesellschaftliche Wille durchaus ausgeprägter sein, z.B. dem Ruhrgebiet oder der Lausitz zu helfen. Die Energieversorgung ist eine nationale Aufgabe.
Wie könnten bei einer Transformation in Richtung Bioökonomie diese regionalen Egoismen überwunden werden?
Das ist sehr schwierig. Etwa auch beim ….Vollständiges Interview bei denkhausbremen lesen