Kommunen aus ganz Deutschland haben sich um den ersten „Gender Award- Kommune mit Zukunft“ beworben. Fünf Kommunen wurden am 14.11.2016 für ihre vorbildliche Gleichstellungsarbeit im Beisein ihrer städtischen Vertreter/innen ausgezeichnet: Herten, Köln, Freiburg im Breisgau, Landkreis Heidekreis und Osnabrück.
„Osnabrück hat kontinuierlich Erfolge für mehr Frauen in Führungspositionen zu verzeichnen, neben einem Mentoring-Programm für weibliche Führungsnachwuchskräfte in der Verwaltung bietet die Stadt auch Führungspositionen in Teilzeit und Jobsharing an“, fasst Rainer Spiering die Jurybegründung zusammen. Zudem gibt es Aktionen, wie „Mein Papa liest vor“. Zusammen mit dem Landkreis Heidekreis belegte Osnabrück den vierten Platz.
„Ich freue mich über die Auszeichnung Osnabrücks. Der Preis zeigt wie wichtig eine strukturierte Gleichstellungspolitik in der Kommune ist“, betont der Abgeordnete weiter.
Der „Gender Award- Kommune mit Zukunft“ wurde 2016 zum ersten Mal verliehen. Der Preis soll eine Lücke füllen: Zwar gibt es verschiedene Gleichstellungspreise, aber keiner der die strategischen Konzepte der Kommunen für Gleichstellung zwischen Frauen und Männern würdigt. Mit dieser Auszeichnung möchte die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) kommunaler Frauen- und Gleichstellungsbüros in Deutschland kreative und erfolgreiche Strategien zur Frauen- und Gleichstellungspolitik in Kommunen auszeichnen und damit das besondere Engagement für Gleichstellungsarbeit vor Ort mehr als bisher in den Fokus der Öffentlichkeit rücken.
Gesucht wurden Kommunen, die eine besonders kreative und vorbildliche Gleichstellungsarbeit vor Ort umsetzen, Ungerechtigkeiten zwischen Frauen und Männern aufzuspüren und dauerhaft beseitigen. Der Preis soll alle zwei Jahre vergeben werden. Er ist nicht dotiert, die Gewinnerkommunen erhalten eine Steele.