Den ländlichen Raum zukunftsfest machen

Der Mobilfunkempfang und das mobile Internet in der Region werden weiter ausgebaut. Dies hat der Bundestagsabgeordnete Rainer Spiering auf Anfrage von der Telekom erfahren.

Wer im Osnabrücker Land unterwegs ist und telefonieren will, kennt das Problem. Immer noch gibt es viele Stellen, an denen ein extrem schlechter beziehungsweise gar kein Mobilfunkempfang, geschweige denn mobiles Internet vorhanden sind. Auch der Bundestagsabgeordnete Rainer Spiering kennt dies aus der täglichen Arbeit: „Auf der Fahrt zum nächsten Termin eben noch ein Telefonat führen, ist oft schlicht nicht möglich.“

Der SPD-Abgeordnete wandte sich daraufhin an die Deutsche Telekom, um zu erfahren, was der Konzern gegen diese Probleme machen will. Die Deutsche Telekom betreibt in Deutschland die Mobilfunktechnologien GSM, UMTS und LTE. Die Netzabdeckung mit GSM (Global System for Mobile Communications) liegt nach eigenen Angaben bei etwa 98%. Allerdings laufen über GSM nur Telefonie und Kurznachrichten. Die Versorgung mit dem internetfähigen LTE-Standard (Long Term Evolution) sei mittlerweile zu gut 90% gegeben.

„Nach wie vor investiert das Unternehmen in den Netzausbau. Auch in unsere Region“, fasst Rainer Spiering die Antwort der Telekom zusammen. Bis Ende des Jahres 2017 sollen in den Kommunen Kettenkamp, Rieste, Neuenkirchen, Bramsche, Bohmte, Ostercappeln, Bad Essen, Bissendorf, Melle und Bad Rothenfelde neue Mobilfunkanlagen aufgebaut und In Betrieb genommen werden.

„Gerade vor dem Hintergrund technischer Entwicklungen in der Landwirtschaft, wie zum Beispiel „Smart Farming“, brauchen wir besonders im Ländlichen Raum gut funktionierenden Mobilfunk und mobiles Internet. Was nützt eine Internetplattform, was nützen Apps, wenn der Landwirt auf dem Feld keine Internetverbindung hat?“, bringt Rainer Spiering das Problem auf den Punkt.

Bei der Haushaltsaufstellung für 2017 hat der Deutsche Bundestag Ende letzten Jahres bereits zehn Millionen Euro für die Erstellung einer für Landwirte handhabbaren, herstellerunabhängigen IT-Plattform eingeplant. Die Zukunft der Landwirtschaft wird an vielen Stellen digital.

„Der Grundversorgungsauftrag der Deutschen Telekom muss der heutigen Zeit und ihrer Bedürfnisse angepasst werden, ich freue mich, dass wir hier weiterkommen“, meint Rainer Spiering abschließend.