Rainer Spiering, zuständiger Berichterstatter:
Der Einsatz digitaler Technik bietet die Chance, die Landwirtschaft zukunftsfest, umweltschonender und für die Menschen transparenter zu gestalten.
„Im Rahmen der SPD-Agrarkonferenz am 12. Dezember 2016 wollen wir mit Fachleuten aus Theorie und Praxis sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern ausloten, wie heute die digitale Landwirtschaft genutzt wird, was möglich ist und wie die Zukunft aussieht.
Gemeinsam wollen wir diskutieren, wie es um die Arbeitswelt der Landwirte, um deren Ansehen, den Fachkräfteabbau und den Produktionsdruck steht. Welche Chancen und Risiken bietet der Einsatz von digitaler Technik auf dem Feld und im Stall, um mehr Umweltschutz und eine zielgenaue und ressourcenschonende Düngung zu gewährleisten? Wie steht es um den Datenschutz und -sicherheit? Wie sollte die berufliche Aus-, Fort- und Weiterbildung aufgrund der neuen digitalen Arbeitswelt und ihren Anforderungen angepasst werden? Welche Verantwortlichkeiten haben Politik und Wirtschaft für die Landwirtschaft und Verbraucher?
Für die Erstellung einer für Landwirte handhabbaren, herstellerunabhängigen IT-Plattform haben wir die Finanzierung im Haushalt 2017 fest eingeplant. Damit realisieren wir erste wichtige Forderungen aus unserem Smart Farming-Positionspapier. Ziel ist es, eine Alternative zu Google und Monsanto aufzubauen und unsere Landtechnikindustrie in Deutschland als guten und wichtigen Arbeitgeber weiter zu stärken.
Als SPD liegen uns die Ländlichen Räume am Herzen. Die Digitalisierung und der richtige Einsatz von Smart Farming kann dazu beitragen, dem demographischen Wandel entgegenzuwirken, Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen. Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Nutzung der digitalen Möglichkeiten ist der flächendeckende Ausbau des Breitbandnetzes im ländlichen Raum.“