Liebe Leserinnen und Leser meines Wochenberichts,
die aktuelle Wahlkreiswoche ist schon wieder fast vorüber.
Ein besonderes Ereignis der Woche war mein Besuch auf der Agritechnica, der weltgrößten Messe für Landmaschinentechnik, in Hannover. Die Hersteller aus unserer Region waren alle mit Ständen vertreten, zum Beispiel: Amazone, Claas, Kotte, Rabe, Grimme. Die neuen Schleppermodelle waren echt beeindruckend. Sowohl von den Ausmaßen als auch von der Technik. Die Landmaschinentechnik ist bei der Digitalisierung ganz vorne mit dabei. Natürlich gehörte auch ein Treffen der SPD-Agrarpolitiker aus Bund und Ländern dazu.

Für den späten Nachmittag hatte der SPD-Ortsverein Bissendorf zu einer Versammlung eingeladen. Weitere Gäste waren Jutta Dettmann, Landtagskandidatin für den Wahlkreis Melle und der Osnabrücker Polizeipräsident Bernd Witthaut. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Klaus Dierker und einer Reflektion der Bundes- und Landtagswahlkämpfe, haben wir Publikumsfragen beantwortet. Die Genossinnen und Genossen haben ein wahres Potpourri an Fragen gestellt. Von Altersarmut und Außenpolitik über innere Sicherheit, Klimaschutz und bezahlbaren Wohnraum bis zur Vorratsdatenspeicherung und den Zustand der Bundes-SPD.
Mittwochmorgen habe ich an der Realschule Bad Iburg zwei achte Klassen besucht. Eingeladen hatte mich mein Kreistagskollege Sebastian Gottlöber, der eine der beiden Klassen unterrichtet. Die Schülerinnen und Schüler waren von ihren Lehrern glänzend vorbereitet worden. Zu Beginn haben mir die Jugendlichen mich selbst vorgestellt und anschließend im Unterricht erarbeitete Fragen gestellt. Die meisten Fragen drehten sich darum, was ein Abgeordneter macht, wie der Bundestag funktioniert oder was Lobbyismus ist.

Im weiteren Tagesverlauf war ich im Rahmen meines Kreistagsmandats unterwegs, zum Beispiel bei der Sparkasse Osnabrück.
Zusammen mit Kreistagskollegen des Arbeitskreises Bildung habe ich gestern Betriebe in Melle besucht. Unsere erste Station war das Autohaus Pietsch. Bei Pietsch arbeiten 160 Mitarbeiter, davon 30 Auszubildende. Egal ob Autoverkauf, Lackiererei oder Werkstatt – der Betrieb hat bislang keinerlei Schwierigkeiten, Auszubildende zu bekommen. Der gesamte Betrieb machte einen hervorragenden Eindruck.

Die zweite Station war die Firma Gla-Wel. Das Metallbauunternehmen hat sich auf das Laserschneiden und Umformen sowie die CNC-gesteuerte Bearbeitung von Stahl, Edelstahl und Aluminium spezialisiert. Beim Rundgang erzählte Simon Welkener, Ausbildungsleiter für die Metallberufe und stellvertretender Obermeister der Innung der Metallberufe Melle, von den Schwierigkeiten, Auszubildende zu bekommen. Erstmals konnte Gla-Wel nicht alle Azubi-Stellen im Metallbereich besetzen. Bei den kaufmännischen Berufen gibt es hingegen keine Probleme. Herr Welkener wünscht sich, dass mehr Frauen in die handwerklichen Berufe gehen. Dem Unternehmen ist die Zusammenarbeit mit der Berufsschule sehr wichtig. Ein Kritikpunkt an der BBS war, dass die Maschinenausstattung verbessert werden könnte.

Heute Vormittag war ich im Rahmen des bundesweiten Vorlesetages an der AWO- Kindertagesstätte Bramsche-Sögeln. Neben dem Vorlesen an sich, das aus unterschiedlichen Gründen gut für die Kinder ist, finde ich es wichtig, unseren Kindern und Jugendlichen die Freude am Lesen zu vermitteln. Ich bin sicher, dass Lesen dabei helfen kann, unsere Kinder zu offenen, freien und vorurteilsfreien Menschen zu erziehen.

Morgen bin ich als Delegierter auf dem Landesparteitag der SPD Niedersachsen. Dort werden wir über den frisch ausgehandelten Koalitionsvertrag diskutieren und abstimmen. Ich freue mich, dass wir als SPD weiterhin das Innenministerium mit Boris Pistorius besetzen. Meine Bundestagskollegin Carola Reimann wird als Sozialministerin nach Hannover gehen. Ich bin mir sicher: Carola wird das sehr gut machen.
Samstagabend fahre ich noch zu den Wirtschaftsjunioren Osnabrück, die ihr 65jähriges Bestehen feiern.
Ich wünsche Ihnen und Euch ein erholsames Wochenende
Ihr/Euer Rainer Spiering, MdB