Liebe Leserinnen und Leser meines Wochenberichts,
eine schöne Frühlingswoche neigt sich dem Ende zu.
Am Montag kam die SPD/UWG-Kreistagsgruppe zu einer Sitzung zusammen. Neben inhaltlichen und organisatorischen Dingen, war im zweiten Sitzungsteil eine Vertretung des Kreiselternrates zu Gast. Mit den Elternvertretern diskutierte die Gruppe Themen, wie die Umsetzung der Inklusion oder die Ausstattung der Schulen. Der Austausch mit den Elternvertretern soll auf jeden Fall weitergeführt werden.
Den Dienstag habe ich in Berlin verbracht. Neben Büroarbeit hatte ich auch Besuch von einer Schulklasse der BBS Brinkstraße, meiner alten Wirkungsstätte. Der Besuch hat mich sehr gefreut.

Am späten Nachmittag hatte ich ein Gespräch mit dem Verbandsrat des Deutschen Bauernverbandes. Wir haben unter anderem über die GAK, die Digitalisierung in der Landwirtschaft und die Tierhaltung gesprochen.
Für Mittwoch hatte ich den Vizepräsidenten des Deutschen Bundestages, Thomas Oppermann, in den Wahlkreis eingeladen. Mit Thomas habe ich Claas E-Systems in Dissen besucht. Claas hat den neuen Standort der Techniksparte im letzten Jahr bezogen. Es hat mich gefreut, dass mit Cathrina Claas-Mühlhäuser und Dr. Patrick Claas auch zwei Familiengesellschafter vor Ort waren. Thomas erzählte, dass er als Kind auf einem alten Claas-Drescher ohne Kabine saß, später konnte er dann eine aktuelle Maschine ausprobieren und hatte sichtlich Spaß. Unter anderem habe ich für eine staatliche Grundplattform geworben, auf die alle Hersteller andocken könnten. Sowohl Hersteller als auch Landwirte scheinen inzwischen die Vorteile zu sehen.

Anschließend waren wir an der Universität Osnabrück. Im Mittelpunkt des zweistündigen Gesprächs stand die universitäre Ausbildung der Berufsschullehrer. Wir haben in diesem Bereich zu wenig Lehre und Forschung. Ich könnte mir vorstellen, für die Berufsschullehrerausbildung in Deutschland, Cluster an zehn Universitäten zu bilden, die sich schwerpunktmäßig um die dringend nötige Forschung kümmern. Damit könnten wir einiges erreichen. Zweiter Schwerpunkt des Gesprächs war der Wunsch der Universität, dass Niedersachsen Sitzland des DFKI wird. Die Universität hätte dann die Möglichkeit, sich um den Bereich ‚nicht straßengebundene Robotik‘ zu bemühen und den Bereich Cognitive Science weiter zu stärken. Neben der Claas-Stiftungsprofessur für Eingebettete Software Systeme und der Professur für Semantische Technologie, wäre dies ein weiterer wichtiger Baustein. Gerade das in Deutschland einmalige Umfeld aus Amazone, Claas und den anderen Landmaschinenherstellern unserer Gegend prädestinieren Osnabrück als Standort.

Gestern und heute war ich in Hannover zur Konferenz der agrarpolitischen Sprecher der SPD in Bund und Ländern. Inhaltlich ging es unter anderem um die aktuellen agrarpolitischen Themen und Vorhaben aus der SPD-Bundestagsfraktion und aus den Ländern. Ebenso standen die Digitalisierung, der Tierschutz und die europäische Agrarpolitik, die ländlichen Räume und die Ackerbaustrategie auf der Agenda. Ich freue mich riesig, dass uns gemeinsam die ‚Hannoversche Erklärung‘ gelungen ist. In der Erklärung nehmen wir den modernen ländlichen Raum und die angeschlossenen Sozialsysteme in den Blick.

Morgen fahre ich als Delegierter zum Landesparteitag der SPD-Niedersachsen. Ganz oben auf der Agenda stehen die Wahlen zum SPD-Landesvorstand.
Ich wünsche Ihnen und Euch ein erholsames und sonniges Wochenende!
Ihr/Euer Rainer Spiering, MdB