Liebe Leserinnen und Leser meines Wochenberichts,
auch in dieser Woche standen wieder sehr unterschiedliche Termine auf dem Programm.
Am Montag war ich bei der Niedersächsischen Landgesellschaft (NLG), die sich um die Entwicklung der ländlichen Räume kümmert. Dabei umfassen die Aufgaben die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Landwirtschaft, den nachhaltigen Schutz der Umwelt, der Landschaft und der Natur sowie die Entwicklung der Kommunen und Regionen.
Die aktuelle Förderperiode des Ländlichen Raumes läuft zum Ende des Jahres 2019 aus. Deswegen gilt es jetzt die Weichen korrekt zu stellen, um ab 2020 nachhaltige und vor allem zielgerichtete Förderungen zu ermöglichen. Bei der NLG konnte ich mir einen Überblick verschaffen, welche Aufgaben und Mittel sich dort als besonders zielführend ergeben haben und welche nicht.
Im weiteren Tagesverlauf hatte ich noch die Gelegenheit, den wissenschaftlichen Nachwuchs zu unterstützen. Eine Gruppe Masterstudentinnen des Studienganges Management in Nonprofit-Organisationen hatte für ihre Semesterarbeit ein Interview angefragt. Dieser Anfrage bin ich sehr gerne nachgekommen. Das Grundthema der Semesterarbeit ist die Vereinbarkeit von Lobbyismus und Ethik, wobei die Studentinnen erforschen wollen, ob es hier Unterschiede zwischen Nonprofit- und Forprofit-Organisationen gibt.
Eine der Studentinnen ist eine Austauschstudentin aus Ecuador, die mit Unterstützung des Deutschen Auslandsdienstes (DAAD) hier in Osnabrück studiert. Ich finde es klasse, dass das DAAD sich hier engagiert und unsere Hochschullandschaft, wie auch unsere Gesellschaft, von solch aufgeweckten Menschen und ihrem Blick von außen, bereichert wird.
Abends war ich noch auf einer Veranstaltung in Glandorf zum Thema „Ein Jahr nach der Wahl“. Hier konnte ich aus meinen Erfahrungen und Erlebnissen des ersten Abgeordnetenjahres berichten.
Dienstag führten mich die Termine unter anderem zur Jahreshauptversammlung der Waldgenossenschaft Schledehausen. Die Waldbesitzer haben ihre Bedenken zur Verstärkung der Stromleitungen von Lüstringen nach Wehrendorf ausgedrückt. Allerdings läuft hier noch der Findungsprozess mit allen Beteiligten. Es gibt bisher weder ein Planfeststellungs- noch ein Raumordnungsverfahren. Klar ist aber auch, dass wir am Ende verstärkte Leitungskapazitäten brauchen. Nicht um fremden Strom von Nord nach Süd oder West nach Ost durchzuleiten, sondern um unseren eigenen, hier vor Ort, regenerativ erzeugten Strom einspeisen zu können. Bereits heute sind dies 55% im regionalen Strommix, Tendenz steigend.
Später kam noch die Kreistagsfraktion zu ihrer Sitzung zusammen. Hier konnten wir den ersten Kreisrat Stefan Muhle und einige Mitarbeiter des Fachdienstes 11 als Gäste begrüßen, die uns einen fachkundigen Einblick in die Überlegungen und Planungen rund um die Einrichtung einer IGS in Bramsche gaben.
Mittwoch und Donnerstag gab es zahlreiche Termine. Vom Richtfest eines ökologischen Neubaus der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) über ein Gespräch mit dem Präsidenten der Universität Osnabrück, Prof. Dr. Lücke, zum Thema Bioökonomie bis zu einem Gespräch bei der Osmo Anlagenbau. Die Themen spannten sich dabei von Arbeitsmarkt und Ausbildung bis zum TTIP.

Heute begann der Tag mit meiner Bürgersprechstunde im Wahlkreisbüro Bramsche. Auch hier gab es ein wahres Potpourri an Themen, die die Besucher auf dem Herzen hatten.

Jetzt freue ich mich auf den Abend. Am heutigen Reformationstag habe ich die große Ehre, in der St. Petri-Kirche zu Melle die Bürgerpredigt halten zu dürfen. Der Gottesdienst beginnt um 19Uhr.
Ihr seid/ Sie sind herzlich eingeladen dem Gottesdienst beizuwohnen. Ich hoffe, wir sehen uns dort.
Allen anderen wünsche ich ein schönes Wochenende!
Ihr/Eurer Rainer Spiering, MdB